
Druckarchitektur – Unser Wissen als eBook

In jeder betriebswirtschaftlichen Anwendungssoftware wie bspw. SAP ERP gehört die Druckarchitektur zu den essentiellen Bestandteilen, wenn auch diese oftmals unterschätzt wird. Helumt Balzert beschreibt Softwarearchitektur als „eine strukturierte oder hierarchische Anordnung der Systemkomponenten sowie Beschreibung ihrer Beziehungen“ (Lehrbuch der Software-Technik. 2. Aufl.).
Bei systematischen Erweiterungen oder beim Neuaufbau der Druckarchitektur müssen verschiedene Aspekte berücksichtigt werden. Dazu gehören u. a. spezielle Anforderungen an die Systemlandschaft, Internationalisierung und Übersetzung, generische bzw. wiederkehrende Funktionen sowie die Integration in vorhandene Funktionen wie z. B. die Nachrichtensteuerung.
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Sie möchten sich einen Überblick über die Druckarchitekturen beschaffen oder haben konkrete Herausforderungen? Hier bekommen Sie unser gesammeltes Architektur-Wissen zum Download.
- Die Nachrichtensteuerung ist in den Modulen SD und MM tief integriert. Hier können zentral Einstellungen wie Formulartechnologie, Druckprogramme und Formulare hinterlegt werden. Zudem können eigene Nachrichtenarten und SAP-Applikationen hinzugefügt werden.
- Wenn Formulare international eingesetzt werden sollen, ist eine dynamische Übersetzungsfunktion hilfreich. SAP bietet dafür u. a. so10-Texte an, die in verschiedenen Sprachen gepflegt werden können. Diese sind allerdings nicht an das Transportsystem angebunden. Um die so10-Texte dennoch zu transportieren, kann der Report RSTXTRAN verwendet werden.
- Beim Adobe Forms-Druckprozess fungiert ein Webservice als Schnittstelle zum Adobe Document Service (ADS). Auf diese Schnittstelle greifen zwei unterschiedliche Client-Typen zu. Zum einen die RFC-Destination (ABAP-Applikationsserver), zum anderen der Webservice-Proxy (Java-Applikationsserver).
- Die Implementierung eines Druck-Frameworks erfordert einen großen initialen Aufwand. Die Komplexität der generischen Funktionen erschwert ferner die Einarbeitung und schnelle Anpassungen. Dennoch hat ein Druck-Framework viele Vorteile. Der Wartungsaufwand wird langfristig verringert und Neuentwicklungen werden durch die erhöhte Wiederverwendbarkeit vereinfacht.