Joschka Rick
19. September 2019

HowTo: Mapping für BAPI Strukturen generieren

Mapping für BAPI Strukturen generieren

Mit einem generierten Mapping für BAPI Strukturen können Sie sich im Projekt einiges an Fleißarbeit sparen. Wer schon mal mit einem BAPI gearbeitet hat weiß, dass dort eigene Strukturen und Tabellen benutzen. Die Business API (BAPI) hat SAP zur Anbindung externer Systeme gebaut. Deswegen sind alle Variablen sprechend benannt und folgen nicht den internen Bezeichnungen. Das Feld BUKRS (Buchungskreis) heißt im dann zum Beispiel COMPANY_CODE. Viele Entwickler nutzen diese API-Funktionsbausteine auch intern, zum Beispiel in Druckprogrammen. Wie können wir uns das manuelle Mapping zwischen der sprechenden und der internen Bezeichnung leichter machen?

Generiertes Mapping für BAPI Strukturen und Tabellen

SAP bietet als Lösung Mapping Funktionsbausteine an. Die Funktionsbausteine heißen zum Beispiel MAP2E_MVKE_TO_BAPIE1MVKERT. MAP2E heißt, dass der Baustein von der internen Struktur MVKE in die externe Struktur BAPIE1MVKERT mappt. Es gibt auch das entsprechende Äquivalent mit dem Kürzel MAP2I, also von extern nach intern.

Diese Funktionsbausteine existieren allerdings nicht für alle Strukturen. Hier schafft die Transaktion BDBS abhilfe. Über die Transaktion werden die Mapping Funktionsbausteine MAP2E und MAP2I für die gewünschten Strukturen generiert.

Transaktion BDBS korrekt nutzen

Als Beispiel nutzen wir hier den Funktionsbaustein BAPI_MATERIAL_SAVEDATA. Die Verkaufsdaten werden über die Struktur BAPI_MVKE übergeben. Also ist das Ziel ein Mapping von Struktur MVKE nach BAPI_MVKE zu kriegen.

Zuerst legen wir SE80 eine Funktionsgruppe an, welche die generierten Mapping Bausteine enthalten wird. Dann öffnen wir Transaktion BDBS und tragen die beiden Strukturen ein. Für MAP2E wählen wir “Interne Struktur -> Externe Struktur”.

Mapping für BAPI Strukturen generieren

Transaktion BDBS zum Generieren von Mapping Bausteinen

Nach Klick auf “Generieren (F8)” öffnet sich ein Popup, wo der Funktionsbaustein-Name, Beschreibung und die Funktionsgruppe eingegeben werden. Wenn der Haken bei “Form für Nacharbeiten”gesetzt ist, legt die Transaktion im generierten Funktionsbaustein eine Form Routine an. In der Form Routine kann Z-Coding eingepflegt werden, um ggf. manuell nachzuhelfen. Eine genauere Beschreibung finden Sie in der F1 Hilfe oder bei SAP direkt.

Im Folgebildschirm zeigt SAP die automatisch generieren Mapping-Vorschläge. Links von jedem Feld wird eine Ampel angezeigt. Grün heißt, dass ein Mapping eindeutig hergestellt werden konnte. Gelb heißt, dass mehrere Mappings gefunden wurden. In dem Fall wählen wir über die F4 Suchhilfe das passende Feld aus (s. Screenshot).

 

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Wenn alle Ampel grün sind, können Sie über Strg+S (oder über “Sichern” im Menü) den Funktionsbaustein generieren.

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Fazit

Bisher habe ich mich mit BAPIs schwer getan, weil mir die sprechenden Namen unnötig kompliziert erschienen. So war ich als Entwickler gezwungen viele manuelle Zuordnung zu betreiben, wenn ich die modernen BAPIs nutzen wollte. Mit dem Komfort schnell und einfach ein Mapping für BAPI Strukturen erstellen zu können, hat sich die Hemmschwelle bei mir deutlich gesenkt.

Was denken Sie über diese Möglichkeit? Standen Sie selber schon vor dem Problem des manuellen Mappings? Ich freue mich auf Ihre Erfahrungsberichte.

 

Joschka Rick

Joschka Rick

"Geht nicht" gibt es bei mir nicht! Mit meiner Wissbegierde und meinem breiten technischen Verständnis habe ich bisher immer eine Lösung gefunden. Mein Name ist Joschka Rick und ich bin Senior Consultant im Kernteam mindforms. Um Ihre Projekte zum Erfolg zu führen, lege ich besonderen Wert auf Zuverlässigkeit, gute Integration und Kommunikation. Mein fachlicher Fokus liegt auf Etiketten-Druck, Software Architektur, ABAP OO und Archivierung.

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