Wie Sie Ihre Rechnungen Peppol-ready machen
Die Lösung Peppol (kurz für: Pan-European Public Procurement OnLine) hilft Ihnen dabei, elektronische Rechnungen verschlüsselt zu übermitteln. Viele Länder sind bereits an Peppol angeschlossen und können diese einheitliche Lösung nutzen. Peppol bietet gegenüber XRechnung oder ZUGFeRD Vorteile beim E-Mail-Versand. Da einige Länder, wie z. B. Norwegen, den Peppol-Versand vorschreiben, häufen sich bei uns die Kundenanfragen zu diesem Thema. In diesem Blogbeitrag erfahren Sie alles, was Sie rund um Peppol wissen müssen.
Was ist Peppol?
Peppol ist eine Lösung, mit der Unternehmen E-Rechnungen verschicken können. Bisher deckt Peppol fast ausschließlich B2G ab, also Rechnungen an öffentliche Auftraggeber in vielen Ländern. Beim E-Mail-Versand erfolgt die Übermittlung verschlüsselt und zusätzlich erhalten Sie eine automatische Empfangsbestätigung . Die Anforderungen der EU-Norm EN-16931 lassen sich mit Peppol ebenfalls erfüllen. Peppol gewinnt immer mehr an Bedeutung, da einige Länder, wie z. B. Norwegen, den Peppol-Versand bereits vorschreiben.
Das benötigen Sie, um Rechnungen über Peppol zu verschicken
Für die Anbindung Ihres SAP-Systems an Peppol haben Sie zwei Möglichkeiten: Zum einen können Sie Mitglied bei OpenPeppol werden und eine eigene Infrastruktur schaffen, um Dateien über Peppol zu verschicken. Hierbei ist jedoch zu beachten, dass durch Wartungsaufwand und Mitgliedsbeiträge erhebliche Kosten auf Sie zukommen. Die andere Möglichkeit für Sie besteht darin, den Access Point Provider (ASP) zu nutzen. Bei diesem Vorgehen ist keine OpenPeppol-Mitgliedschaft notwendig. Der Prozess ist einfach: Sie senden Ihre Rechnungen an den Provider und dieser kümmert sich um alles Weitere. Bei beiden Möglichkeiten werden die Rechnungsdaten als Input benötigt – je nach Prozess als XML-, PDF- oder EDI-Datei.
Was kann Peppol nicht leisten?
Mit Peppol lassen sich natürlich nicht alle E-Rechnungsprobleme auf einmal lösen. Der
Empfänger, der bisher hauptsächlich ein öffentlicher Träger aus unterschiedlichen Ländern ist, muss zum Beispiel an das Peppol-Netzwerk angeschlossen sein. Außerdem ist Peppol „text only“, das heißt es wird keine PDF-Datei mitgeschickt. Ein weiterer Nachteil: Wenn Sie neben B2G („Business-to-Government“) auch B2B bedienen möchten, werden Sie derzeit nicht nur mit Peppol auskommen.
Wie können Sie mit Peppol starten?
Eine Möglichkeit ist unser Tool zum Rechnungsausgang: Dieses ist in der Lage, Peppol-Rechnungen zu erzeugen, die dann mithilfe eines eigenen Anschlusses an das Peppol-Netzwerk oder mithilfe eines Access Point Providers versendet werden. Mit unserem Rechnungsausgangs-Tool sind Sie für alle gängigen E-Rechnungsformate gerüstet, wie z. B. ZUGFeRD/Factur-X, XRechnung und Peppol BIS.
Fazit
Das Thema Peppol ist aktueller denn je, da sich immer mehr Länder an Peppol anschließen. Einige Länder wie die Niederlande, Norwegen oder Schweden schreiben einen Peppol-Versand bereits als gesetzliche Vorgabe in Verträgen vor. Ich hoffe, dieser Beitrag konnte Ihnen eine Übersicht über die Möglichkeiten geben, die Ihnen Peppol bietet.
Haben Sie weitere Fragen zum Thema Peppol? Kontaktieren Sie mich gerne – ich helfe Ihnen dann bei Ihrem individuellen Anliegen oder tausche mich auch einfach gerne mit Ihnen zum Thema aus.
Websession: Machen Sie Ihre Rechnungen Peppol-ready
Sie benötigen Hilfe bei der Digitalisierung Ihre SAP-Rechnungen? Lassen Sie uns in einer kostenlosen Websession über Ihre Herausforderungen und Wünsche sprechen.